Arizona

125 Gefangene sind derzeit in Arizona zum Tode verurteilt. Der Todestrakt für die fast ausschließlich männlichen Gefangenen befindet sich in der Browning Unit im Eyman Komplex sowie in der Central Unit im Komplex Florence des Staatsgefängnisses von Arizona.

Browning Unit

Currently 125 inmates are on Arizona´s death row which is for the male inmates located in the Browning Unit at Arizona State Prison Complex-Eyman and at the Central Unit at Arizona State Prison Complex-Florence.



Vergessen

von Todd Smith

 

Hier sitze ich – meine Existenz? - ein Käfig.

Mein Blick nach draußen – eine graue Mauer aus Stein

Ist meine Aussicht.

 

Mein Leben jetzt heißt warten…

Immerzu warten – vielleicht wird man irgendwann

gut im Warten.

 

Auf alles warte ich! Toilettenpapier,

Nahrung, der sehnlichst erwartete, doch

viel zu selten erhaltene Brief... immerzu warten.

 

- EINSAMKEIT -

- LEERE -

 

Von so Vielen umgeben und doch

So einsam... wie skurril... hier stehen

wir aufgereiht wie Tiere in einem alten Zoo.

 

Ich war nicht immer allein...ich hatte

Eine Familie, und Kinder – irgendwie

hat mir der Käfig alles genommen…

 

Es ist vermutlich leicht jemanden zu vergessen

In einem Käfig... jemand, der nichts anderes vermag

als zu warten…

 

So denke ich all dieses Warten

hat mich womöglich verändert -

in etwas nicht sehr Menschliches vielleicht?

 

Ich kann nicht sagen,

dass ich mich sehr menschlich fühle,

Weggesperrt in meinem Kerker – um

vergessen zu werden?

Oder bereits vergessen zu sein?...

 

Ich erinnere mich nicht mehr.

Forgotten

by Todd Smith

 

I sit – my existence? – a cage.

When I look out – a grey brick wall

Is my view.

 

My life now is one of waiting…

Always waiting – eventually one

Becomes good at waiting.

 

I wait for everything! Toilet paper,

Food, the always hoped for but

Seldom received letter... always waiting.

 

- LONELINESS! -

- EMPTINESS! -

 

To have so many around and still be

So lonely... it just seems odd...we are

Arranged like animals in an old zoo.

 

I didn’t used to be alone... I had a

Family, and kids – somehow the

Cage takes all that away…

 

I suppose it is easy to forget someone

In a cage... someone who does

Nothing but wait…

 

I think all this waiting may have

Changed me into something else -

Something not quite human perhaps?

 

 

I can’t say that I feel very human,

Locked away in my oubliette – is it to

Forget?

or be forgotten?…

 

I can’t remember anymore.



Leben im Todestrakt

von Patrick W. Bearup

 

     Verbrechen und Strafe werden im modernen amerikanischen Justizsystem mit dem Motto: „Sperrt sie ein und schmeißt den Schlüssel weg“, betrieben. Behörden haben daher endlose Budgets, um ihre Staatsbürger einzusperren. Diese Bürger bekommen außerdem nicht die notwendigen Mittel, um einen angemessenen Rechtsanwalt und/ oder Experten zur Unterstützung in ihrer Verteidigung zu erhalten. Dies ist vor allem in den Fällen erkennbar, in denen die Leute von der Todesstrafe bedroht sind.

      Die Bürger, welchen eine angemessene Rechts-verteidigung verweigert wurde, werden dann unter den drakonischsten Bedingungen eingesperrt, die im modernen Amerika bekannt sind. Folgendes ist meine eigene Erfahrung von der Aufnahme im Todestrakt in der Browning Maximum Custody Unit, welche sich in Florence (Arizona) befindet.

 

      Im Februar 2007 betrat ich ein trostloses Gebäude aus Beton und Stahl. Ich wurde nackt ausgezogen, auf verbotene Gegenstände durchsucht, in ein Gefängnisorange gekleidet und dann fotografiert. Während das Gefängnispersonal meine Aufnahme bearbeitete, wurde ich in eine ein Quadratmeter große düstere, beige Arrestzelle gesetzt. Nach gefühlten Stunden wurde ich zur ärztlichen Untersuchung gebracht, um von einer Krankenschwester/einem Krankenpfleger untersucht zu werden. Mir wurden grundsätzliche Fragen zu meiner Gesundheit gestellt. Dann richtete sich der Fokus der Krankenschwester/ des Krankenpflegers auf die mentale Gesundheit und Suizid. Wenn ich auch meine Probleme hatte, ich wollte mich nicht umbringen. Also wurde ich abgefertigt und als OK erklärt, um in den Todestrakt zu kommen. ...

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Lesen Sie den vollständigen Text von Patrick Bearup:
Life on DR_D_Bearup_AZ.pdf
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Life on Death Row

by Patrick W. Bearup

 

     Crime and punishment in the modern American Justice System runs on the motto: “lock them up and throw away the key”. Government agencies therefore have endless budgets to incarcerate their citizens. Those citizens are also not given the needed funds to retain adequate legal counsel and/or experts to aid in their defense. This is mostly seen in those cases where people face the death penalty.

 

      These citizens who were denied an adequate legal defense are then locked up, under some of the most draconian conditions known in modern America. The following is a first-hand experience upon entrance into the Death Row wing, on the Browning Maximum Custody Unit, located in Florence, Arizona.

 

     In February 2007, I entered a drab concrete and steel building. I was stripped bare, searched for contraband, clothed in prison orange, and then photographed. I was placed in a 3 foot by 3 foot dingy beige holding cell, as prison staff processed my intake.

After what seemed like hours, I was taken to medical to be seen by a nurse. I was asked basic health questions, then the nurse’s focus moved to mental health and suicide. While I have my issues, I did not want to kill myself. So I was processed and declared ok to enter Death Row. ...

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Read the complete essay of Patrick Bearup:
Life on DR_E_Bearup_AZ.pdf
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Die Abrechnung des Schlächters

(Vergeltung)

von Todd Smith

 

Mein Lied wird in blutrot geschrieben

auf dem Opferstein.

Schreie der Sühne und der jammernden Reue

und ihrer bösartigen Melodie.

 

Ich bin eine Abscheulichkeit, eine Bösartigkeit,

geboren von Lügnern und Wesen mit schwachem Charakter. Ich durchdringe eine Welt,

gebaut von Verrätern und Eidbrechern.

 

Ich bin es, an den du dich wenden wirst,

wenn die Verzweiflung über die Vernunft siegt

und dein Seelenheil dich verlässt.

Du wirst in mir den Erlöser erkennen

und ich werde lachen.

 

Ich bin die Frucht von Hass und Ignoranz.

Meine fauligen Arme werden dich einhüllen

und dich in trostlose Gefilde ziehen,

umgeben von unendlicher Dunkelheit.

 

Und du wirst den sündigen Ritualen

deiner bösen Taten erliegen.

 

Ich bin das Leid,

ein Kuss von meinen geschmacklosen Lippen und

Gift wird sich durch deine Venen brennen

wie Scherben aus glühendem, zerbrochenem Glas...

du wirst Qualen erleiden durch meine Hand.

 

Ich bin der Überbringer der Schrecken, die möglich sind

doch kaum vorstellbar in deinen dunkelsten Albträumen...

deine Todesangst wird mein Vergnügen

während Du hinabsteigst in die Dunkelheit meines Abgrunds.

 

Deine Schuld geschrieben mit Blut

Auf der ganzen Haut deiner eigenen Kinder,

eine Schuld, die ihnen ihre Unschuld rauben wird…

wird fällig.

 

In deinem Namen habe ich gemordet.

Du besitzt keine Ehre

und nun gehörst du zu mir.

 

Deinen Verstand werde ich brechen,

Deine Seele foltern,

alles werde ich dir nehmen,

denn es ist geschuldet, und es ist mein Recht…

 

Ich bin der Henker!

  The

Butcher´s Bill

by Todd Smith

 

My song is written on the sacrificial

altar stone in crimson,

cries of atonement and the wailing of repentance and its iniquitous melody.

 

I am an abomination, a malignance

born of liars and those of weak character.

I permeate a world

made by traitors and oath-breakers.

 

It is I to whom you will turn

when desperation wins out over reason

and yoursanity is fled.

You will imagine me as your savior

and I will laugh.

 

I am the progeny of hatred and ignorance.

My putrid arms will enfold you

and pull you into desolate realms

draped in endless night

 

And you will succumb

to the perverse rituals of fouls.

 

I am woe,

one kiss from my scabrous

lips and poison will burn through your veins

like shards of hot broken glass...

you will know torment by my hand.

 

I am the bringer of horrors which can be

but scarcely imagined in your darkest

nightmares... your agony will be my delight

as you descend into the blackness of my abyss.

 

Your debt, written in blood

upon the very skin of your own children,

a debt that will steal from them their innocence... will come due.

 

I have murdered in your name.

You aredevoid of honor

and you now belong to me.

 

I will break your mind,

I will torture your soul,

I will take from you everything as

that is what is owed, and it is my right…

 

I am the executioner!



Das Gesicht des Bösen

von Roger Wayne Murray

 

Wie sieht das Böse aus? Hat es ein Gesicht? Können wir es sehen? Seine Anwesenheit schmecken oder riechen? Lacht oder lächelt es? Die kurze Antwort ist: vielleicht…

Jeden Tag spreche ich mit den Männern, die die Gesellschaft für nicht lebenswert befunden hat, Männer, die als Vorzeigekinder des Bösen angesehen werden. Von den Medien für ihre sinnlosen Mordtaten als "Schlimmste der Schlimmsten" bezeichnet.

Ich frage mich oft, was im Kopf von jemandem vor sich geht, der über den Mord an einem anderen Menschen nachdenkt und diesen Mord bewusst für 10-15-20, sogar 25 Jahre weiterverfolgt. Sind diese Leute geistesgestört? Was sollen wir von diesem unerbittlichen, jahrzehntelangen Streben nach einem Mord halten? Diese Person muss ein Psychopath mit Mordlust sein, vielleicht böse. Diese Menschen leben in der ahnungslosen Öffentlichkeit und üben ihr Gewerbe unter dem juristischen Vorwand der Staatsanwaltschaft aus.

In meiner Umgebung gibt es eine merkwürdige Auswahl von Charakteren: Massenmörder, Serienmörder, Vergewaltiger, Attentäter und mehr als einer, der sein Opfer zur leichteren Entsorgung der Leiche gevierteilt hat; ein Mann wohnt in der Nähe, von dem sogar die Polizei zugibt, dass er nicht am Tatort und Teil der Mordtat war. Inzwischen hat er Selbstmord begangen, weil er nicht länger in der Lage war, als unschuldiger Mann im Todestrakt zu leben. ...

 

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Lesen Sie den kompletten Text von Roger Murray:
The Face Of Evil_D_Murray_AZ.pdf
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The Face of Evil

by Roger Wayne Murray

What does evil look like? Does it have face? Can we see it? Taste or smell its presence? Does it laugh or smile? The short answer is: perhaps...

 

Every day I converse with the men society has deemed unfit to live, men considered the poster children of evil. Touted by the media as the "worst of the worst" for the senseless act of murder.

 

I often wonder what is going through the mind of someone who premeditates the murder of another human-being, deliberately pursues this murder for 10-15-20, even 25 years down the road. Are these people deranged? What are we to make of this relentless pursuit of a murder for decades? This person must be a psychopath with a lust for murder, evil perhaps. These people live among the unsuspecting public, practicing their trade under the legal guise of office of the prosecutor.

 

I reside around an odd assortment of characters, mass murderers, serial killers, rapist, assassins and more than one whom choose to quarter his victim for ease of disposing of the corpse, one man resides nearby who even the police admits wasn't at the crime scene to participate in the murder. He has since committed suicide, unable to bare living on the row as an innocent man. ...

 

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Read the complete essay of Roger Murray:
The Face Of Evil_E_Murray_AZ.pdf
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Das Schlachthaus

von Todd Smith

 

Ich laufe umher... wartend... immer wartend

Unsicher, dennoch wissend.

 

Es gibt noch andere – viele – um mich herum.

Du kannst es riechen, in deiner Kehle

spüren... es schmeckt nach Scheiße und alten Kupfermünzen.

 

- ANGST -

 

Du weißt nicht, wo du bist, aber du weißt,

hier möchtest du nicht sein – überall, nur nicht

hier! - Kein Ausweg, zu viele Körper,

alle umherlaufend.

 

Geräusche... laut, schrill – andere Geräusche, Schreie?

Stöhnen? - Nicht natürlich, nicht normal, ich möchte

weg... ich kann den Ausgang nicht finden... ich habe

keinen Schlüssel!

 

Wir bewegen uns – so viele – kommen dem Geräusch

näher... ein Knall – ein dumpfer Schlag – Ketten? Gurte?

Ein kratzender Ton? ... Ich möchte diesen Weg

nicht gehen... ich möchte nach Hause.

 

Ich rieche... Blut?

- Der Geruch hängt schwer in der Luft,ich höre

nasse rennende Geräusche... ich komme dem viel

zu nahe... Der Käfig verkleinert sich, wird enger,

ich kann nicht mehr zurück!

 

Drängeln, schieben, niemand möchte der erste sein.

Ich halte an... sie werden mich hineintragen müssen!

Ich bin doch keine Kuh! - Ich werde dort nicht hineingehen... sie können mir nichts vormachen!

 

Seit 18 Jahren lebe ich in diesem Käfig,

wartend, mich fragend…

Wann bin ich an der Reihe?

Werden sie mich danach aufessen?

Ein Barbecue ausrichten.

 

So machen sie es mit den Kühen, sie schlachten und

essen sie dann – natürlich lassen sie die Kühe nicht

18 oder mehr Jahre auf den Henker warten...

Kühe haben eine Lobby, Menschen kümmern sich um Kühe…

 

Und ich?... Nun, ich war einmal ein Mensch...

einst...vor langer Zeit.

 

Nun sitze ich im Todestrakt in Arizona.

Ich habe keinen wirklichen Fürsprecher.

Niemanden interessiert es, wie lange ich

in dieser Schlachtstraße stehe... wartend…

 

Ein Knall! - Ein dumpfer Schlag!

- Bin ich jetzt an der Reihe?

Pithing Pen

by Todd Smith

 

I mill about... waiting... always waiting…

Uncertain, yet knowing, all the same…

Knowing.

 

There are others – many – all around.

You can smell it, taste it in the back of your

Throat... shit and old copper pennies.

 

- FEAR -

 

Don’t know where you are, but you know

You don’t want to be here – anywhere but

Here! - No way out, too many bodies,

All milling about.

 

Noises... loud, sharp – other noise, screams?

Moans? - Not natural, not normal, I want

To go... I can’t find the gate!... I don’t have

A key!

 

We move – so many – getting closer to the

Noise... a bang – a thump – chains?

Straps?

A scraping sound? ... I don’t want to go that

Way... I want to go home.

 

I smell... blood?

– it’s thick in the air, I hear

Wet running sounds...I am way to close to

It... the cage closes in, gets tighter, I can’t

back up!

 

Pushing, shoving, no one wants to be first.

I stop... they will have to drag me in! I am

No cow! – I won’t walk to it...

can’t fool me!

 

I have been in this cage for over eighteen

Years, waiting, wondering... when will it be

My turn?

I wonder if they will eat meAfter?

Have a bar-b-que.

 

That is what they do to cows, slaughter and

Eat them – of course, they don’t keep cows

Waiting for the hammer eighteen years or

More... cows have advocates, people care about

Cows…

 

Me? ... well, I was human...

once... long ago.

 

Now I am on Arizona´s death row.

I don’t really Have an advocate.

No one cares about how

Long I stand in the pithing pen for... waiting.

 

Bang! - Thump!

- is it my turn yet?

 

PITHING PEN: (ARCHAIC TERM) NOUN -THE PEN IN A SLAUGTHER HOUSE YARD THAT HAS A SHOOT AT ONE END LEADING INTO THE KILLING ROOM WHERE LIVESTOCK ARE STUNNED AND THEN HUNG BY THEIR BACK LEGS SO THEIR THROATS CAN BE CUT TO BLEED THEM OUT.



           Sakrament

                 von Todd Smith

 

Ich lebe in der Dunkelheit – kein physischer Ort,

ohne Licht. Doch eine Dunkelheit in meiner

Seele. Ein Leben ohne Licht, wenig Sinn

und noch weniger Freude…

 

Nichts gehört mir, nichts ist privat,

nichts ist geheim. Finger, nicht meine, berühren

alles, nehmen alles… Verwirrung, Chaos

- Schmerz -

 

Jahrzehnte war dies meine Welt, kein Kontakt,

nur um mir Fesseln anzulegen. Überall hingeführt, ist nicht

einmal eine Illusion der Freiheit erlaubt –

in einer Welt von Scheiße tue ich mein Bestes,

um zu überleben, aber

manchmal – manchmal…

 

Die Dunkelheit, manchmal kann ich sie nicht aufhalten…

Sie schreit, um herausgelassen zu werden …

Schreie, die nur ich hören kann. – Sie reißen an der dünnen Hülle meiner Seele… beugen meinen Geist, um die Dunkelheit zu umarmen.

– Ist sie zu dem Besten in mir geworden?

 

Ich blute…

Mein Verstand rinnt wie Blut aus einer Wunde.

Ein Gesicht, das ich kaum erkenne, blickt mir aus einem

Stück poliertem Stahl entgegen… Ein Gesicht, verzerrt und

verbogen… Ist es wirklich meines?

Ich fühle mich verzerrt und verbogen.

 

Könnte das ihr Ziel sein? Soll ich den letzten Rest meines Verstandes verlieren? Gehalten wird er nur noch

von dünnen, brüchigen Fäden. Lasse ich

sie gewinnen?

 

Hier ist es schwer, den physischen vom mentalen Schmerz

zu unterscheiden. Alles läuft irgendwie zusammen. Ich frage mich, ob das überhaupt wichtig ist?

Ehrlich – manche verletzen sich selbst, nur um etwas zu spüren. – Was? – Ich kann nur raten. Noch bin ich nicht auf deren Stufe angelangt… noch nicht…vielleicht eines Tages.

 

Wut hilft mir aus den dunklen Orten heraus…

Wut auf alles… auf mich… auf sie…

Mein Geist hat dort einen vertrauten Platz…

Wut kann ein manchmal ein Freund sein.

 

 

Jemand, der viel weiser ist als ich, sagte einmal,

man sollte lernen, das Unausweichliche zu lieben. „Amor fati.“ Nichts anderes zu haben als das, was ist. Nicht nur zu ertragen, was notwendig ist, auch sich nicht davor zu verstecken oder es zu verleugnen. Besser ist,

es wirklich lieben zu lernen.

 

Mein Schicksal – Dunkelheit – es ist illegal,

Tiere so in einem Zoo zu halten, wie ich gehalten werde. Es wird als menschenunwürdig bezeichnet… Bin ich weniger als ein Tier? Eine Bestie, weggesperrt und vergessen? Oder ist die Menschheit die Bestie?

 

Um das Schicksal zu lieben, muss ich alles lieben, was es mir angetan hat. Die Dunkelheit lieben, die Wut lieben, die Bestie lieben.Ich muss diesen Dingen als das Beste in mir meinen Segen geben. Aber wird das Sakrament mein

Blut sein?... Oder mein Verstand?

          Sacrament

                by Todd Smith

 

I live in darkness – not a physical place,

Devoid of light. But a darkness in my

Soul. A life without light, little meaning,

And even less joy…

 

Nothing is my own, nothing is private,

Nothing is secret. Fingers, not mine, touch

Everything, take everything… Confusion, chaos

- Pain -

 

Decades has this been my world, no contact

Except to be chained. Led everywhere, not

Even an illusion of freedom is allowed –

In a world of shit I do my best to survive,

but

Sometimes – sometimes...

 

The darkness – I can’t keep it in sometimes…

It screams to be let out … screams only I can

Hear. – They tear at the very fabric of my

Psyche… bend my mind to embrace me.

Darkness

– has it become what is best in me?

 

I bleed …

my sanity runs like blood from my wound.

A face I hardly recognize looks back at me from

A piece of polished steel … a face distorted and

Bent… Is it truly mine? 

I feel distorted and bent.

 

Could this be their goal? Am I supposed to lose the

Last vestige of my sanity? Tenuously held by

Threads so very fragile as it is… Am I letting

Them win?

 

It can be difficult here to tell physical from mental

Pain… It all runs together somehow. I wonder

If it matters?

Truly – some hurt themselves just

To feel… What?... I can only imagine. I haven´t

Made it to their level… not yet…maybe someday.

 

Anger helps bring me back from the darker places…

Anger at everything… at me – at them – my

Mind has a familiar place to be there…

Anger can be a friend sometimes.

 

Someone far more wise than I once said that

One should learn to love fate. “Amor fati.” To have

Nothing other than the way it is … not only to

Bear what ist necessary to bear, but to not

Hide from, nor defame it… rather learn to

Truly love it.

 

My fate – darkness – it is illegal to keep

Animals in a zoo as I am kept… it is doomed

Inhumane… am I less than an animal? A

Beast to be locked away and forgotten? Or

Is humanity the beast?...

 

To love fate, I must love all it has done to me.

Love the darkness, love the anger, love the

Beast. I must baptize these things as the

Best in me… but will the sacrament be

Blood?... Or my sanity?